Erweiterungspläne

Derzeit wird Kaolin vorrangig aus den Tagebauen Schleben/Crellenhain Ostfeld und Gröppendorf gewonnen. Grundlage der Gewinnung in Schleben/Crellenhain Ostfeld ist ein im Jahr 2002 vom Sächsischen Oberbergamt zugelassener Rahmenbetriebsplan. Die Vorräte reichen aktuell noch für etwa 1,5 Jahre. Zur langfristigen Sicherung der Rohstoffbasis für das Werk Kemmlitz ist nunmehr die Erschließung neuer Abbaufelder notwendig

Der Plan zeigt die Grenzen einer wirtschaftlich sinnvollen Rohstoffgewinnung aus geologischer Sicht. Die endgültigen Grenzen werden letztlich bei der Gestaltung des Rahmenbetriebsplans und im Genehmigungsverfahren unter Einbeziehung sonstiger Aspekte wie Naturschutz, Immissionsschutz etc. festgelegt.

Wir informieren die Öffentlichkeit zu einem sehr frühen Zeitpunkt, obwohl wir erst am Anfang unserer Planungen sind. Dementsprechend können wir unser Vorhaben auch noch nicht im Detail hinsichtlich Grenzen, Abbaufolge, Rekultivierung etc. vorstellen. Leitlinie unserer Planungen wird u.a. sein, Tagebauflächen so schnell wie nach den betrieblichen Erfordernissen möglich zu rekultivieren und den offenen Tagebau demensprechend so klein wie möglich zu halten.

Schleben / Crellenhain

Derzeit wird Kaolin vorrangig aus den Tagebauen Schleben/Crellenhain Ostfeld und Gröppendorf gewonnen. Grundlage der Gewinnung in Schleben/Crellenhain-Ostfeld ist ein im Jahr 2002 vom Sächsischen Oberbergamt zugelassener Rahmenbetriebsplan.

Der damaligen Planung lag ein Roherdevorrat von ca. 7,5 Mio. t für eine Lebensdauer des Tagebaufeldes von ca. 25 Jahren zugrunde. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens wurde allerdings deutlich, dass zur Vermeidung weitreichender Grundwasserabsen­kungen wesentliche Teile der Kaolinroherde (rund 45 % der gewinnbaren Menge) als Sicherheitsschicht stehen bleiben müssen. Dadurch reduzierte sich der nutzbare Roherdevorrat auf ca. 4,1 Mio. t. Die Laufzeit sank aus Sicht des Jahres 2004, in dem die Förderung aus dem Feld Schleben/Crellenhain Ostfeld begann auf ca. 14 Jahre. Damit reichen die Vorräte aktuell noch etwa bis zum Jahr 2019. Zur langfristigen Sicherung der Rohstoffbasis für das Werk Kemmlitz ist die Erschließung neuer Abbaufelder notwendig.

Ab Mai 2017 liegt ein neuer Rahmenbetriebplan aus. Weiterer Informationen hier.

Folgelandschaft

Wie die Tagebaue nach Beendigung der Rohstoffgewinnung rekultiviert werden, wird im Rahmenbetriebsplan genau beschrieben. Geplant ist, einen Teil des Tagebaus mit Abraum aus anderen Abbaufeldern zu verfllen und und wieder als landwirtschaftliche Nutzfläche herzurichten.

Da wir der Lagerstätte ja Kaolin entnommen haben, ist eine vollständige Verfüllung nicht möglich. Deshalb werden in anderen Bereichen des Tagebaus Senken bleiben, aus denen ein See entstehen kann und damit Platz für den Naturschutz.

Zum Ausgleich des Eingriffs in Natur und Landschaft durch die Tagebaufortführung müssen wir nach dem Naturschutzrecht Ausgleichsmaßnahmen durchführen. Diese sind auch langfristig in der Folgelandschaft sichtbar. Hier haben wir einen begrenzten Gestaltungsspielraum, bei dem wir gerne die Anregungen von Behörden, Bürgern, Naturschutzverbänden etc. aufnehmen.